Akzente setzen mit Farben und Formen

Zum Gut-drauf-Sein gehört für mich auch, welche Aufmerksamkeit ich mir und meinem Wohlbefinden schenke. Wieviel Zeit nehme ich mir für meine Hobbys oder generell Dinge, die ich gern mache? Was tue ich, um mit einem guten Gefühl durch den Tag zu gehen? Grossen Einfluss darauf können ganz kleine Dinge haben, zum Beispiel wie man sich kleidet. Die Frage ist: Wie kleide ich mich so, dass ich mich selbst wohl fühle und gerne in den Spiegel schaue?

Statt ständig wechselnden Modetrends hinterherzujagen, lohnt es sich viel mehr, ein bisschen in eine professionelle Farb- und Stilberatung zu investieren. Das schafft Klarheit darüber, welche Farben einem besonders gut stehen und welche Schnitte und Materialien einen ins rechte Licht rücken. Und dann ist Ausmisten im Kleiderschrank angesagt: Alles, was von Stil und Farbe nicht passt, wird aussortiert. Zusammen mit den Kleidungsstücken, die du sowieso schon seit Jahren nicht mehr angehabt hast.

Ich habe eine solche Beratung vor vielen Jahren mit Mitte 40 gemacht, obwohl ich mir eigentlich sicher war, welche Farben und Schnitte mir stehen. Doch ich hatte mich getäuscht. Es waren eben nicht die warmtonigen Farben (warme Brauntöne, Orange), die zu mir passen, sondern die kalttonigen: kühle, d.h. graugedeckte Töne wie Blau, Taupe, Rosa. Ich wollte das zuerst nicht wahrhaben. Rosa habe ich früher nie getragen, weil ich es für eine kitschige Barbiepuppen-Farbe hielt. Doch als ich dann den Rotton in den Haaren gegen ein kühles Blond wechselte und mich tatsächlich mal in ein rosa Top hüllte, zeigte die positive Reaktion meiner Umwelt, dass ich tatsächlich auf dem richtigen Weg bin.

Das Geld für die Beratung (ca. 400 CHF) hat man schnell wieder raus. Ich mache keine Fehlkäufe mehr. Auch vermeintliche Schnäppchen lohnen sich nicht, wenn es die falsche Farbe ist. Heute fällt mir selbst bei anderen Frauen auf, ob die Farbe ihnen schmeichelt oder ihre Gesichtszüge hart erscheinen lässt und der Teint fahl wirkt. Bei Frauen ab Mitte 40 führen z.B. rotgefärbte Haare und knallrote Lippen sehr oft zum eben genannten Effekt.

Die Wechseljahre laden also zu Wechsel und Veränderung ein: Gönne dir eine Beratung und einen Besuch bei einem Frisör, der sein Handwerk versteht. Ich habe meinen Coiffeur, wie es hier in der Schweiz heisst, vor Jahren gefunden. Im Schneiden ist er ein Meister (Sandro Bross in Baden: http://www.sandrobross.ch/hair/). Das Einzige, was mir über die Jahre zu schaffen gemacht hat, war das Färben mit Chemie (Paul Mitchell Produkte), da ich ansonsten ja fast ausschliesslich Bio-Produkte verwende. Früher hatte ich mal mit Pflanzenfarben gefärbt, aber die haben halt leider immer einen Rotstich. Als ich jedoch ständig so ein Jucken auf der Kopfhaut hatte, habe ich mich auf die Suche gemacht – und bin fündig geworden. Es gibt eine Firma in Österreich, die seit langem spezialisiert ist auf Pflanzenfarben und Friseure im richtigen Umgang damit ausbildet. Denn anders als bei chemischen Farben kommt es hier sehr darauf an, wie die Farbe auf dem spezifischen Haar wirkt. Dazu braucht es kompetente Beratung.

http://www.culumnatura-naturkosmetik.com/de/pages/naturfriseur-pflanzenhaarfarbe-4.aspx

Auf der Website findet man auch Salons in der Nähe. Ich gehe nun alle zwei bis drei Monate nach Zürich zu Alfia Fiorenza und bin begeistert von dem Resultat, denn es ist tatsächlich ein schöner, natürlicher Blondton ohne Rotstich. Die Prozedur dauert zwar etwas länger, ist aber ein sehr entspannendes Erlebnis. Und statt nach Chemie riecht es wunderbar nach Pflanzen. Selbst nach zwei Monaten sieht man keine hässlichen Kontraste am Haaransatz. Alles wirkt harmonisch.

Pflegsam mit sich umgehen