Statt sich darüber zu ärgern, dass wir von anderen nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die wir uns wünschen, schenken wir uns die Aufmerksamkeit am besten selbst. Und das kann man auf sehr angenehme Art, indem man sich selbst wichtig nimmt und sich pflegt, im wahrsten Sinne des Wortes. Am besten, indem man gepflegt in den Tag startet, sich morgens Zeit nimmt, statt den Tag gleich mit Hektik zu beginnen. Ein bisschen Yoga (Sonnengruss), ein Plank und dabei bis 100 zählen, 100 Sit-ups, in Ruhe frühstücken und kurz Zeitung lesen und natürlich dem Gesicht ein paar Streicheleinheiten zukommen lassen, sodass man gerne in den Spiegel schaut. Denn seien wir mal ehrlich, mit ein bisschen Makeup im Gesicht sieht man einfach besser aus. Also morgens eine gute Tagescreme als Basis auf die Haut auftragen, ein paar Tupfen Makeup gut in die Haut einarbeiten, etwas Rouge auf die Wangen, die Augenbrauen nachziehen, einen Eyeliner-Strich unten am Lid und passendes Mascara auf die Wimpern – so geben wir unserem Gesicht Kontur. Nach Lust und Laune noch ein wenig dezente Farbe auf die Lippen. Zu lange möchte ich natürlich auch nicht im Bad verweilen, also verzichte ich in der Regel auf Lidschatten, Grundierung, Concealer und was es noch alles gibt. Wenn du dir unsicher bist beim Schminken: es gibt unzählige Schminktipps im Internet und auch auf YouTube: google einfach mal „Schminktipps 40 plus oder 50plus“.
Bei den Pflegeprodukten achte ich schon seit vielen Jahren darauf, dass sie pflanzenbasiert und biologisch sind. Ich habe viele Produktlinien ausprobiert, denn die Auswahl bei der Naturkosmetik ist inzwischen gross. Und für gute Produkte muss man nicht viel Geld ausgeben. Früher habe ich für konventionelle Cremes bekannter Kosmetikfirmen wie Clarins, Lauder oder Lancôme schnell mal 60 bis 100 Euro ausgegeben. Wenn man sich auf dem Beipackzettel oder in Anzeigen durchliesst, was diese Cremes angeblich alles können, kann man allenfalls auf den Placebo-Effekt hoffen. Denn diese tollen Versprechungen beruhen meistens auf Tests mit 10 – 20 Personen. Tatsache ist, dass die Haut Fett und Feuchtigkeit braucht. Wundermittel, die Falten verschwinden lassen, gibt es nicht. Es sei denn, man lässt sich Nervengift spritzen und greift zu Botox und Konsorten. Dafür muss man ein paar Risiken in Kauf nehmen und damit leben, irgendwann eine eingefrorene Mimik zu haben. Darauf kann ich gut verzichten – und stehe lieber zu meinen Falten. Frauen, die sich mit allen Mitteln auf jung trimmen, sehen für meinen Geschmack immer unecht aus – man erkennt, dass irgendetwas nicht stimmt.
Also, pflegen ja, aber Falten bekämpfen ist Quatsch. Eine gute Creme aus dem Naturkosmetik-Sortiment kostet zwischen 10 und 50 Euro, also höchstens halb so viel wie die angeblich Wundercremes aus dem Chemielabor. Mit dem Resultat der pflanzenbasierten Cremes bin ich sehr zufrieden. Meine Haut sieht immer noch gut aus, aber natürlich gibt es da ein paar Falten um die Augen und über den Lippen, die jetzt nicht sein müssten. Aber wegspritzen lassen kommt für mich nicht infrage. Da mache ich zwischendurch lieber mal etwas Gesichtsgymnastik und schneide ein paar Grimassen.
Ich achte darauf, abends die Haut gut zu reinigen und eine Nachtcreme zu verwenden und morgens dann eine Tagescreme, meistens noch ein feuchtigkeitsspendendes Hyaluron-Gel darunter – und dann ein Makeup. Bei Makeup und dekorativer Kosmetik verwende ich noch ein paar wenige konventionelle Produkte, weil ich noch nichts Überzeugendes bei der Naturkosmetik gefunden habe. Die Makeups decken nicht so gut, die Mascaras verschmieren leicht. Eyeliner/Kajal-Stifte, Rouge, Lippenstifte und Augenbrauen-Stifte gibt es hingegen in sehr guter Qualität in Naturkosmetik z.B. von Lavera, Dr. Hauschka, Börlind oder Santé.
Das sind meine Erfahrungen, die auf Ausprobieren basieren. Du findest hier keine Werbung, kein Sponsoring und keine Affiliate Links.